Familie Ralf unterwegs....
Familie Ralf unterwegs....
Mit dem Wohnmobil durch die Alpen

Impressionen
Blick vom Wendelstein
Frühstückstisch am Spitzingsee
Blick auf die Altstadt von Bad Tölz
An der Kreutalm in Glentleiten
Garmisch - Partenkirchen
In der Partnachklamm
Stellplatz am Zeisisjoch auf 1900m üNN. Am Ende des Paznauntalin Tirol / Österreich.
Ausblick aus unserem Womo am gleichen Platz und Ausblicke während unserer Wanderungen in der Umgebung:
Endmoräne eines fast komplett verschwundenen Gletschers auf 2500m
Die Route

"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?" - Genau diese Frage stellten wir uns diese Jahr auch! Deswegen legten wir diesmal den Schwerpunkt auf die Alpen. Speziell die deutsche Alpenstraße wollte wir in den, zur Verfügung stehenden, vier Wochen zu großen Teilen befahren.

Größere KartenansichtDie Route führte über:

A. Wörth / Isar
B. Landshut
C.Oberaudorf
D. Spitzingsee
E. Bad Tölz
F. Glentleiten
G. Kochel am See
H. Garmisch - Partenkirchen
I. Galtür, Österreich
J. Kressbronn
K. immenstadt / Allgäu
L. Kempten
M. Nesselwang
N. Ettenbeuren
O. Sulzemoos
P. Wörth / Isar

Insgesamt gerade einmal 1200 Kilometer, und nie mehr als 2,5 Fahrstunden von Zuhause entfernt! Da sind wir an den meisten Wochenende mit dem Womo mehr unterwegs...

Reisebericht

07.August 2010

Nahezu 32 Stunden Dauerregen! – Die letzten Tage waren wahrlich keine Musterbeispiele von durchschnittlichen mitteleuropäischen Augusttagen. Die Folge war, dass weite Teile Bayerns überflutet und das Beladen unseres Womos für die anstehende Reise nicht gerade erleichtert wurde. Das einzig Gute daran: Wir konnten die Dichtigkeit unseres Wohnmobils, die eigentlich erst am Ende des Urlaubes im Rahmen der jährlichen Dichtigkeitsüberprüfung festgestellt werden sollte, in der Praxis schon jetzt nachweisen.

Trotz der widrigen Umstände, war Sonja gegen späten Nachmittag des heutigen Tages mit den Vorbereitungen fertig und sogar der Regen hatte nachgelassen. Fehlte nur noch eines bzw. einer: Meine Wenigkeit. Meine Firma hatte sich überlegt, mich vor meinem, selbstverständlich verdientem, Urlaub, noch einmal nach Zadar an die kroatische Adriaküste zu schicken. Aber selbst südeuropäische Arbeitsunwilligkeit gepaart mit beeindruckender Inkompetenz im Bereich der Flugzeugabfertigung konnte mich nicht aufhalten (fast) pünktlich Feierabend zu machen! Gegen 17.30 Uhr war ich endlich daheim, füllte noch den Wassertank des Womos und dann ging es los: Nach …. Landshut. Zugegeben, nicht gerade weit und auch nicht gerade einfallsreich, aber immerhin waren wir jetzt schon mal unterwegs!

Wir hatten uns überlegt, die Nacht auf einem Stellplatz nahe der Altstadt zu verbringen und vorher noch bei unserem Lieblingsmexikaner den Beginn unserer Ferien mit köstlichen Cocktails und noch besserem Essen zu feiern. Unterstützt wurden wir in dieser Entscheidung noch durch die Tatsache das sogar die, in den letzten Tagen dann doch schmerzlich vermisste, Sonne wieder zu Tage trat und die Abendstunden im, zum Restaurant gehörenden, Biergarten versüßte.
Der Stellplatz am Rande des Landshuter Festplatzes war kaum besetzt und wir stellten uns nahe an die deutlich angeschwollene Isar. Allerdings nicht ohne uns vorher im Internet zu vergewissern, das die Pegelstände nicht weiter steigen würden. Einen knappen Meter hatte die Isar in ihrem befestigtem Flussbett noch Luft , aber danach würden wir nasse Füße bekommen...
08.August 2010

Heute morgen stellten wir erfreut fest, dass die Isar tatsächlich brav in ihrem Flussbett geblieben ist und machten uns nach dem Anziehen auf in die Altstadt. Ein Frühstück in unserem Lieblingscafe war genau das, womit wir unseren ersten „richtigen“ Urlaubstag begehen wollten. Leider machten uns die sonntäglichen Öffnungszeiten einen Strich durch die Rechnung. Erst um 10.00 Uhr wollten sämtliche Cafes Ihre Gäste empfangen. Zu der Zeit planten wir aber schon längs unsere Weiterreise in die Alpen. Also suchten wir uns eine kleine Bäckerei und nach einem belegten Semmel und einem Cappucino ging es wieder zurück zum Womo. Inzwischen hatte es auch schon wieder angefangen zu regnen, so das uns der Abschied von unserer Wahlheimat nicht schwer fiel und wir unser Womo zügig in Richtung Oberaudorf lenkten.

Nach gut einer Stunde Fahrt erreichten wir Rosenheim, ließen die Landesgartenschau samt Ihrer Besuchermassen links liegen und legten die letzten Kilometer zu unserem heutigen Etappenziel zurück: Den Pechler Hof in Niederaudorf. Aufmerksam geworden durch einen Tipp im Internet waren wir gespannt, was uns dort erwarten würde. Zunächst einmal trafen wir auf den Bauern, der gerade, wie es sich in Oberbayern halt am Sonntag Vormittag gehört, in Tracht aus der Kirche kam. Zuerst erstaunt einen Niederbayer zu treffen, machte sich doch schnell Ernüchterung breit, als er erfuhr, das wir nur „Zuag'reiste“ sind. Aber weltoffen, wie die Bayern sind, bekam ich gleich den Ratschlag: „Hoalt halt den Mund, donn merkt moans net!“ Trotzdem wies er uns einen schönen Stellplatz zu und die Kinder verschwanden begeistert auf den Hof, um zahlreiche Tiere, ein Trampolin, Fußballplatz und den nahen Gebirgsbach zu inspizieren.
Sonja und ich nutzten die Gelegenheit zu einer ungestörten Kaffeepause in der Sonne vor unserem Womo.Sammelten unsere Kinder, unter Protest, danach aber schon wieder ein, um den anscheinend lohnenswerten Oberaudorfer Rundweg zu erwandern.
Nach der Rückkehr waren die Kinder wieder verschwunden und erst ein kräftiger Gewitterschauer trieb sie gegen späten Nachmittag wieder zurück zu uns ins Wohnmobil.
Hier endet der Bericht leider schon! Aufgrund eines Hardwarefehlers verabschiedete sich mein Dienstlaptop samt aller Daten bevor ich Gelegenheit hatte, eine Sicherung herzustellen. Nur die ersten Tage hatte ich schon während des Urlaubs auf die Homepage gestellt und sind auf diese Weise erhalten geblieben...

Ich habe mir angewöhnt, die Eindrücke eines Tages bereits am Abend zu notieren und sehe mich so leider - ein halbes Jahr später - nicht mehr in der Lage, diese Eindrücke und Erlebnisse zu rekonstruieren. Deswegen werde ich den Bericht mit den vorhandenen Bilder mit ein paar wenigen Erklärungen fortsetzen und hoffe inständig, dass das auch gefällt!

Nächstes Etappenziel: Spitzingsee

Auf dem Weg von Oberaudorf zum Spitzingsee hatten wir uns noch vorgenommen mit der Seilbahn auf den Wendelstein zu fahren und dann die restlichen Höhenmeter zu Fuß zu erobern.

Nachdem wir zähneknirschend die fälligen 50 Euro für die Berg- und Talfahrt gezahlt hatten, erwartet uns ein schöne Wanderung auf und rund um den Gipfel des Wendelsteins samt grandioser Aussicht und spannender Erkundung einer Höhle knapp unterhalb des Gipfels.

Nach der Rückkehr zum Wohnmobil fuhren wir die kurze Strecke weiter zum Spitzingsee, an dem sich ein Stellplatz befinden sollte, auf dem wir die nächsten zwei Nächte verbringen wollten.

Unter anderem war eine Wanderung auf einen der angrenzenden Gipfel geplant und natürlich: Ausspannen vor großartiger Kulisse!

Am Wendelstein:
Bergstation der Wedelsteinbahn samt kleiner Kapelle
Weg zum Gipfel
Erstmal verschnaufen...
...und den Ausblick genießen!
Fast oben...
Just als wir oben angekommen hüllt eine Wolke den Gipfel ein!
Was die Bergdohlen nicht aufhält, sich an unserem Picknick zu beteiligen!
Hmmm- lecker Apfel...
Der Abstieg...
Unser Tagesziel: Der Stellplatz am Spitzingsee:
Hier lässt es sich wohl aushalten!
Weiter geht es unter: Alpenbummler 2010 Teil 2